Abby, Tierschutz-Hündin aus Rumänien, Leckdermatitis der Vorderpfoten, Ballenhaut hat sich zum Teil gelöst
Zusammenfassung:
Symptom/Verdacht: manisches lecken und knabbern an den Vorderpfoten, Leckdermatitis durch zu geringen Fettgehalt des Futters und/oder Zinkmangel
Labor: Blutbild (TA), Kotscreening
Empfehlung von der Tierheilpraktikerin für alle Felle: Fettgehalt des Futters anpassen/erhöhen, Zink-Kur, Pfotensalbe mit Bienenwachs, nativem Olivenöl und Sheabutter + Vitamin A (topisch)
Behandlungszeit: deutliche Besserung des Juckreizes nach 3 Tagen, der Kragen konnte nach 2 Wochen auf Dauer runter, die Ballen waren nach 10 Wochen komplett abgeheilt
Ihre Hundeschule hatte Miriam empfohlen, sich mit Abby an mich zu wenden.
Sie hatte Abby bereits einige Monate zuvor übernommen, doch das Pfoten-lecken wurde immer schlimmer statt besser. Abby hat zu diesem Zeitpunkt schon seit mehreren Wochen immer einen Halskragen tragen müssen und zeigte sich bislang therapieresistent.
Bei der Erstuntersuchung musste ich sehr vorsichtig vorgehen, da Abby sehr verängstigt gegenüber Fremden war.
Die “Leck-Dermatitis” war stark ausgeprägt. Kaum das der Kragen für die Untersuchung runter kam, hat sie an ihren Pfoten geknabbert.
Als Sofortmaßnahme habe ich ein pflanzliches Öl empfohlen, sowie eine Zufütterung von Omega-3-Ölen zum Trockenfutter. Eine Unterversorgung mit Fett kann ein Problem bei der Fütterung mit Trockenfutter sein. In Abbys Fall war eine Umstellung auf B.A.R.F. aus mehreren Gründen nicht das Mittel der Wahl.
Um Parasitosen oder andere Krankheitserreger ausschließen zu können, haben wir ein Blutbild und ein Kotscreening erhoben.
Als diagnostische Therapie habe ich eine Zink-Kur empfohlen.
(diagn. Therapie - Verdacht gilt als bestätigt, wenn sich die Symptome unter der Therapie bessern ohne weitere vorherige Diagnose wie Blutentnahme o.ä.)
Der Juckreiz wurde zunächst besser. Im Verlauf der Therapie hatten wir dann mit einer gespaltenen Kralle die sich entzündet hat, sowie einem Rückfall, bei dem sich Abby die Hinterläufe aufgeleckt hat, zu kämpfen.
Hier ist es wichtig alles nochmal durchzugehen, sowie im Gespräch zu vermitteln, dass eine Therapie auch ihre Zeit braucht um zu wirken.
Es ist eben -leider- nicht damit getan, “was drauf zu schmieren” und 2 Tage später ist alles gut.
Erfahrungsgemäß setzte ich bei Haut-Krankheiten, sowie Allergien/ Unverträglichkeiten 6-12 Wochen Therapie-Zeit an, die ich entsprechend engmaschig betreue.
“Nur” 14 Tage später hat Abby das Lecken und Knabbern komplett eingestellt. Der Kragen kam weg und ihre Pfoten waren ihr “egal”.
Sie schläft ruhiger, länger und ist insgesamt viel ausgeglichener - was sogar in der Hundeschule auffiel.
Zunächst war die Freude verhalten, zu groß die Sorge, dass Abby wieder anfängt zu schlecken. Dann dafür um so größer, je länger das Therapie-Ergebnis angehalten hat.
Hat auch Ihr Hund einen dauerhaften Juckreiz?
Vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit mir.
Mareike Wirth - Tierheilpraktikerin für alle Felle